So gemütlich diese Tour begonnen hat, so anstrengend wurde sie im weiteren Verlauf. Aber es hat sich wirklich ausgezahlt. Der Panoramablick von der Warte gehört zu meinen schönsten „Aussichts-Erlebnissen“ bis dato. Ein Muss für jeden g’standenen Wanderer und solche, die es werden wollen.
Diese Tour war schon lange in meinem Fokus. Andererseits hatte ich aber bis dato immer noch „Spundus“ wegen der Höhenmeter und meiner konditionellen Verfassung. Knappe 500 Meter an Höhe. Das war für mich Neuland.
Aber heute sollte es so weit sein. Ich war bei meinen Touren gerade so richtig in Schwung gekommen, hatte Tags zuvor den Sulzer Hotterweg absolviert und stand mitten im Training.
Außerdem hatte ich in diesem Jahr mit den beiden „Csater-Gipfel“ im Bezirk Oberwart, ja bereits zwei Gipfeltouren hinter mir. Und schlussendlich wollte ich endlich oben stehen. Auf der Ringwarte.
Geplant, gesagt, getan. Diese 3G standen fest. Meine Gefährtin wollte mich auch noch dazu begleiten. Mutig, mutig. Also konnte nichts mehr schief gehen. Zu zweit „leidet“ es sich ja noch leichter.
Die Strecke nach Hartberg war, verbunden mit einem Besuch beim Supermarkt, zwecks Proviant und viel Wasser, schnell absolviert. Und auch ein Parkplatz war beim Hartberger Sport- und Schulzentrum schnell gefunden. Los ging‘s.
Zunächst führte die auserwählte Strecke durchs Hartberger Gmoos. Tags zuvor hatte ich die Tour im Web, auf meinem favorisierten Online-Tool, abgesteckt. Das Gmoos kannte ich ja bereits von einer anderen Tour. Ein richtig schönes Fleckerl.
Die parkähnliche Landschaft mit Fischteichen, einem Bacherl, ein paar Brücken und vielen Bänken ist immer einen gemütlichen Spaziergang wert. Die asphaltierte Runde wäre auch zum Inline-Skaten geeignet. Das muss ich auch mal ausprobieren, hab ich mir bereits fest vorgenommen.
Die Temperaturen heute waren relativ angenehm. 27 Grad um 11:30. Sollte aber, laut Vorhersage, noch auf 30-32 ansteigen. Aber da ich unseren Weg hinauf durch den Wald geplant hatte – den schattigen Brühlweg entlang – sollte das kein Problem darstellen. Hier im Gmoos spürte man die warmen Temperaturen noch gar nicht. Eigentlich war es eher frisch, durchaus angenehm zum Wandern.
Wir genossen die Landschaft und blieben hie und da mal stehen, schossen einige Fotos. Gingen zum Bach runter und machten auf einer Bank auch kurz mal eine Rundum-Blick-Genuss-Pause. Die schöne Gegend will aufgesogen werden.
Und in weiter Ferne sahen wir auch bereits das Objekt unserer Begierde. Ganz klein am Gipfel oben thronend: die Ringwarte.
Nach einer knappen halben Stunde lag das Gmoos auch bereits hinter uns und wir waren durch die Innenstadt in Hartberg unterwegs. Für Sehenswürdigkeiten hatten wir jetzt gerade kein Auge übrig, obwohl es hier genügend davon gäbe. Wir brauchten unsere Kondition ja noch für den Aufstieg. Deswegen war die Strecke durch die City auch ziemlich gerade durch geplant. Der schnellste Weg eben.
Hier bekamen wir auch den ersten Vorgeschmack auf das, was noch vor uns lag. Gleich nach dem Gmoos beginnt der Anstieg. Langsam, aber stetig. Bergauf. Das spürten wir jetzt bereits in den Wadeln.
Und so wie die Steigung, stieg auch die Temperatur langsam, aber stetig. Das spürten wir ebenso. Meine immer wieder stattfindenden kurzen Fotopausen kamen mir da gerade recht.
Am Parkplatz des Klosters legten wir eine kurze Verschnauf- und Trinkpause ein. Auch die beiden Wasserflaschen im Rucksack haben ihr Gewicht. Auch wenn es nur drei Kilogramm sind. Geübte Wanderer wissen: Jedes Gramm macht auf längeren Touren einen Unterschied.
Nach dieser Pause, ein paar Minuten, später standen wir dann auch schon vor der Brücke, die den Eintritt in die Klamm, markierte. Gmoos, erledigt. Stadt, erledigt. Nächste Challenge: die Klamm.
Angenehm. Und schattig. Das war unser erster Eindruck. Der Zweite war: steil und steinig. Über Stock und Stein geht es hier so richtig bergauf.
Mitten drinnen ein kleines Bacherl, das bei unserem Aufstieg kaum Wasser führte. Ein kleines Rinnsal ins Tal. Der Weg führt hier mal links, mal rechts neben dem Bacherl rauf. Unterbrochen immer wieder von Brücken, die das Wasser kreuzen.
Links und rechts, flankiert von Bäumen und Felswänden, hat dieser Abschnitt eine Art „Schlucht-Charakter“. Eine Klamm eben. Wildschön. Die Luft roch angenehm, nach einer Mischung aus Quellwasser und Moos. Viele Sitzmöglichkeiten zeugen von einer doch regen Wandertätigkeit, die hier gegeben sein musste.
Und auch davon, dass dieser Weg kein einfacher ist.
Wie sang schon Xavier Naidoo: „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg ist steinig und schwer.“ Der muss hier auch gewandert sein. Sicher sogar. Besser kann man diesen Abschnitt nicht beschreiben.
Auf unserem Weg rauf begegneten wir aber insgesamt gerade mal zwei Wanderern. Eine sportliche Mittfünfzigerin mit Walking Stöcken und einem offensichtlich Einheimischen, für den dies quasi der „Morgenspaziergang“ war.
Typisch Bergvolk. Muskeln wie Baumstämme. Für uns Flachländer war das im Gegensatz dazu eine echte Challenge.
Ein paar Rehe sahen uns, von oben, dem Rand der Schlucht, ebenso neugierig zu beim Abschwitzen. Was sich die wohl bei unserem Anblick gedacht haben? Wir wollen es nicht wissen.
Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit das Ende der Klamm erreichten, wurden wir mit einem ersten, tollen Panoramablick belohnt. Das sollte aber natürlich nicht der Letzte sein auf dieser Tour. Oben wartete ja die Ringwarte. Doch war er Grund genug, ihn im Rahmen einer Trink-Pause standesgemäß zu würdigen und zu genießen.
Hier weg führt nun, ein stückweit, eine asphaltierte Straße den Berg hinauf. Teils in praller Sonne gelegen. Ein zweischneidiges Schwert für uns. Die Füße sagen: „Ja bitte, das gefällt uns“, die Körpertemperatur „Nein danke. Bist wo ang’rennt?““ Unsere Schweißtropfen liegen vermutlich heute noch dort auf der Straße und dampfen.
Ein Blick auf mein Handy sagt mir etwa 200-300 Meter später, jetzt gehts wieder in den Wald hinein. Untertänigsten Dank! Was sich aber nicht ändert, ist die Steigung. Stetig bergauf. Und das, jetzt wieder untermalt, von Wurzeln und Steinen.
Wir stampfen durch den Wald. Mit wirklich festen Schritten. Anders geht es nun nicht mehr. Der Weg wird steiler. Der Untergrund ist ein typischer Waldweg. Blätterboden wechselt mit steinigem Untergrund, wo sich auch mal eine Wurzel über den Weg legt. Das heißt: die „Fußerl“ g’scheit heben. Immer wieder. Und g’scheit aufstampfen. Immer wieder.
Da kommt uns eine unverhoffte Überraschung in Form einer (vermutlich?) Alten Mühle gerade recht. Diese war nirgends erwähnt oder verzeichnet. Sie ist einfach plötzlich da.
Ein wunderschönes, schattiges Platzerl mit zwei kleinen Teichen und noch dazu mehreren Sitzgelegenheiten. Gleich neben dem Weg. Also jetzt mal ausgiebige Pause. Und wieder zu Kräften kommen.
Trinken! Wasser! Viel Wasser. Und eine Banane. Und … eine Zigarette. Irgendein Laster braucht der Mensch. Die Tendenz zum Aufhören ist zwar eh auch permanent vorhanden. Aber eben der innere Schweinehund auch. Mein treues, mich seit meinem 15. Lebensjahr, begleitendes „Haustier“.
Da meine Gefährtin aber auch raucht, teilen wir uns dieses Tierchen und hegen und pflegen es nach bestem Wissen und mit schlechtem Gewissen. „Wir sichern Arbeitsplätze“ – man kann es sich auch schön reden.
Weiter gehts. Von nichts kommt nichts. Obwohl es jetzt so gemütlich war und wir gerade mächtig Spaß hatten, beim gegenseitig aufziehen mit Handy-Foto-Duellen. Die Ringwarte wartet auf uns.
Der Weg führt nun durch einen, sichtlich von Wasser ausgeschwemmten, Waldweg weiter. Wie zuvor, aber noch ein Stück mehr steiniger, mit – ebenso ein Stück mehr – Wurzel übersät. Und natürlich noch steiler. Der „Wandergott“ sorgt selbstlos für unsere Fitness.
Wir erreichen schlussendlich eine Straße mit Parkplatz. Und überlegen ob wir uns jetzt so richtig verarscht vorkommen sollen. Wir schwitzen da rauf und anderen fahren auf einer anderen Strecke rauf mit dem Auto. Der Gedanke war aber nur ironisch gemeint.
Nö. Keine Verarschung. Wir wollten es ja genau so. Und tun ja auch was für unsere Gesundheit. Mit dem Auto rauf kann jeder fahren. Sind wir jeder? Aber angenehm wär es schon … tztz.
Das ist übrigens der letzte Parkplatz vor der Ringwarte. Bzw. eben jener der zur Warte dazu gehört. Für mobile Besucher. Von hier gibts für Wanderer zwei Möglichkeiten den Weg weiter zu gehen. Die beiden Varianten sind auch mit Hinweisschildern gekennzeichnet. Entweder die Schotterstraße mit gleichbleibender Steigung bergauf. Oder links den Waldweg rein. Eine Zeitlang relativ flach, aber dann, zum Ende hin, stark ansteigend. Wir entscheiden uns für Letzteren.
Auf diesem Abschnitt gibts auch einen Fitnessparcour mit abwechslungsreichen Stationen. Wir allerdings schreiten heute daran vorbei. Zur Kenntnis genommen. Aber sicher keine Übungen jetzt. Wir brauchen unsere Kraft zum Überleben. Für die letzten Meter zum Gipfel.
Und die haben es in sich. Begleitet von Tafeln die immer wieder motivierend (für mich) und das Gegenteil (für meine Gefährtin) sind.
„Noch 700m“ … „Noch 500m“ … „noch 400m“ …
Jedem das Seine, wie er mit derartigen Hinweisen umgeht. „Nur noch“ oder „noch immer!“ Das letzte Stück jedenfalls steigt wirklich steil an. Und die Felsen werden größer. Die Art des Abschnitts hier, ist zwar noch weit von einem echten „Klettersteig“ entfernt, aber ein angenehmer Wanderweg sieht auch anders aus.
Mir persönlich hat das Stück Spaß gemacht. Eine letzte Herausforderung vor dem Gipfel, die von mir schwitzend, keuchend, die Zigaretten verfluchend, irgendwie überwunden wird.
Und dann – nach einem allerletzten, extra steilen Stück – sind wir oben. Wir treten aus dem Wald raus und sehen sie. Majestätisch, imposant, alles – nur nicht zu übersehen: die ersehnte Ringwarte. Aber noch sind wir nicht dort. Weil die erste Bank, gleich links … ist zu verlockend. Jetzt mal eine kleine Pause.
Das tut gut. Hier bleiben wir mal mindestens zehn Minuten sitzen. Es ist schattig. Wir sind oben. Wir haben es geschafft. Wir haben keinen Stress. Herrlich. Das braucht ein „Gimme Five!“ Klatsch!
Hier oben tummeln sich auch bereits ein paar andere Wanderer. Und eben Besucher (mit PKW?!?). Wie man die unterscheiden kann? Am durchgeschwitzten Leiberl.
Hunger! Ja den haben wir nun auch. Also nehmen wir uns ein Herz und marschieren auch die restlichen fünfzig Meter zum Imbiss bei der Warte rüber.
„Zweimal Apfelsaft gespritzt mit Leitungswasser und zwei Käsekrainer, bitte!“, bestellen wir. Und erhalten als Antwort: „Ihren Corona-Test bitte!“ Na dann, sind wir mal froh, dass wir den vor der Tour gemacht haben. Ob der auch im tiefsten Dschungel verlangt werden würde?
Aber auch das – sicherlich für stundenlange Diskussionen geeignete – pandemische Regelwerk kann unsere Stimmung nun nicht mehr trüben. Und die Wirtsleut‘ können ja auch nichts dafür. Vorschrift ist nun mal Vorschrift.
Hier oben ist es wirklich schön. Wir sitzen auf den Bierbänken, gleich unterhalb der Ringwarte und lassen unseren Blick über die Lichtung schweifen. Ein kleines Hochplateau mit Imbissstand. Ein Spielplatz. Ein paar Menschen. Viele Schmetterlinge.
Und auch ein ganz besonderer Vertreter der Spezies besucht uns. Nein, gleich zwei davon. Ein Pärchen der Gattung Schwalbenschwanz. Genial! 50 Jahre alt hab ich werden müssen, damit ich das erste Mal in meinem Leben einen Schwalbenschwanz zu Gesicht bekomme. Fotos, Videos, alles wird jetzt gemacht.
Die beiden turteln herum, setzen sich mal gemeinsam auf eine Blüte. Und turteln weiter. Wirklich schön anzusehen. Ich kann meine Blicke gar nicht davon abwenden. Zum Erstaunen meiner Gefährtin. Die hatte derartige Flattermänner und -frauen schon mehrmals gesehen.
Ausgeruht und gestärkt sind wir weitere 30 Minuten später bereit für das Sahnehäubchen auf unserer Tour: Die Besteigung der Ringwarte.
Und das ist eine Extra-Challenge. Die Stufen hier rauf sind extra steil. Vergleichbar mit den bekannten Dachbodentreppen alter Bauernhäuser. Die Warte kann es auch durchaus mit einem richtig alten „Vierkanter“ aufnehmen. Um 1902 erbaut feiert sie kommendes Jahr ihr 120-jähriges Bestehen. Was das Ganze noch ein wenig „interessanter“ macht: 120 Jahre alte Holzstufen!?!!!
Es knarrt und ächzt. Durchaus altersgerecht. Was auch erstaunlich ist, ist die Sicht von Innen nach Außen. Die Warte ist zwar, am Sockel, mit Steinen gemauert, aber schon ab der ersten Etage besteht die Konstruktion ausschließlich aus Holz. Mit einer genagelten Holzfassade. Wo viel Licht durchblitzt. Also quasi löchrig. Das vermittelt natürlich Stabilität und Sicherheit.
Ich muss an dieser Stelle gestehen, das ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte als mich meine Gefährtin ungläubig, erstaunt mit einem Blick a la „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“ ansah. Aber so ists nun mal.
Gutes Zureden war aber dann doch nicht notwendig. Sie schaffte es ganz alleine, ihren inneren Schweinehund in die Schranken zu weisen. Und wollte das auch so.
Die Belohnung für diese, und man kann ruhig außergewöhnlich Leistung dazu sagen, wartete oben am Turm. Ein herrliches Panorama. 360°. In jede Richtung unendlich weite Sicht. Und auch das Wetter spielte heute mit. Wunderbar.
Da weiß man gar nicht, wohin man zuerst gucken soll. Selten so eine tolle Weitsicht gesehen. In meiner Erinnerung ist nur der imposante Ausblick vom Skywalk, auf der hohen Wand, mit diesem Anblick vergleichbar. Oder vielleicht der Geschriebenstein. Aber irgendwie kommt beides hier nicht ran. Und sie ist auch richtig hoch, die Warte. Die Baumwipfel, ein gutes Stück unter uns, sprechen eine klare Sprache.
Wunderbar. Keine Ahnung wie viele Fotos ich da oben gemacht habe. Wenige waren‘s nicht.
Für Manuela war das aber eine echte Überwindung. Wer unter Höhenangst leidet, weiß, wovon ich spreche.
Deswegen kann ich ihre Leistung, die Warte zu besteigen und hier oben am Gipfel zu stehen, gar nicht hoch genug einordnen.
Aber von Genießen kann man ihrerseits auch nicht wirklich sprechen. Die Blicke in meine Richtung gleichen eher Blitzen einer Laserkanone.
Und da ich „an meinem Leben hänge“ und Manuela mir schon zu verstehen gegebene hatte „ich weiß wo dein Bett schläft“ hatte auch dieses Erlebnis sein zeitliches Ende.
Und wir machten uns wieder an den Abstieg. Stufe für Stufe, zunächst von der Warte runter. Und nachdem wir unsere sieben Sachen wieder gepackt hatten, auch auf den Weg nach unten, zurück nach Hartberg.
Als Rückweg hatte ich den „Brühlweg“ nach unten gewählt. Dieser war als Wanderweg empfohlen und besser zu gehen als die Klamm hinauf. Also bestens geeignet für einen entspannten Abstieg.
Hier ging es nun, so steil wie vorhin bergauf, auch wieder bergab. Aber im Gegensatz zur Klamm mit viel weniger Wurzeln oder Steinen. Das machte richtig Spaß. Teils joggte ich da runter, wie eine Gams. So der Originalton meiner Gefährtin.
Sie ging es eher gemächlich an. Ausgleichende Charaktere nennt man sowas, glaub ich. Man könnte auch „die Schöne und das Biest“ sagen, aber das hat dann wieder nichts mit Wandern zu tun.
Der Weg nach unten ist aber grundsätzlich sehr gut zu begehen. Hier findet sich kein Stück, das irgendwie eine Gefahr ausstrahlt oder Ähnliches. Immer wieder findet man auch Sitzgelegenheiten zum Rasten. An dieser Stelle denke ich mir: „Kommt mir das nur so vor oder sind jedesmal beim Abstieg mehr Bänke als beim Aufstieg?!?“ Zumindest scheint es so zu sein.
Die Strecke runter ist auch sehr gut beschildert. Hier kann man getrost das Handy in der Tasche lassen. Es sei denn, man fotografiert so viel wie ich. Insgesamt waren es am Ende der Tour übrigens über 500 Bilder. Aber nur die Besten davon schaffen es natürlich hier auch rein.
Ab und an lässt der Wald, durch den wir aktuell schreiten, auch zwischen seine Bäume hindurch blicken und gibt ein wunderschönes Panorama aufs Hartberger Land frei. Vorbei gehts auch am Hartberger Wasserspeicher (oder einem davon?!? – ich weiß es nicht).
Es sind sicher keine 15 Minuten vergangen, als wir aus dem Wald wieder heraus treten und sich zunächst Wiesen und dann der Ort Hartberg, vor uns im Tal ausbreiten. Hier geht es nun in einem Mix aus Wegen, Wiesen und asphaltierten Straßen runter in die City. Aber immer mit guter Beschilderung.
Einmal machen wir noch Rast. Und rauchen eine. Laster verpflichtet. Am Weg runter haben wir noch das eine oder andere Erlebnis zum Staunen und Schmunzeln. Wie zum Beispiel ein originell gestalteter „Hofladen“, der mit Selbstbedienung betrieben wird.
Oder tolle, alte Berghäuser. Oder die steinerne Stiege. Oder der weiße Rehbock, den wir mit seiner braunen Verwandtschaft, in einem Gatter erblicken. Auch eine Premiere in meinem Leben.
Ja, wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Und bald darauf waren wir wieder in der Hartberger City angekommen. Nun noch durch das Zentrum, an der Kirche vorbei, durch die Fußgängerzone mit dem „Steinernen Fluss“, Richtung Sportzentrum. Zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Einkehren wollten wir nun nicht mehr. Das Austesten der Hartberger Lokalitäten auf einen anderen Tag verlegt werden. Die schöne Stadt hat außerdem eine eigene Tour verdient.
Unterm Strich hat uns die Tour dann doch ein wenig zu viel abverlangt. Und sicher einige Gramm leichter gemacht. So solls ja auch sein. Aber nun freuen wir uns bereits auf die Couch zu Hause. Und den Kaffee. Wirklich schön war‘s.
Hartberg, du siehst uns wieder!
Günther Schranz, 12. August 2021
Touralbum
Karte
Daten
Tour 68
▷ 12,4 km | △ 465 hm | ⌚︎ ca. 5 h
Strecke:
60/40 Asphalt/Feldweg
Tipps & Infos:
Öffnungszeiten Ringwarte checken!
Einkehrmöglichkeit(en):
Ringwarte
8230 Hartberg, Ringkogel
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