Vor kurzem habe ich an einer stylischen Stiftaufbewahrung für meinen Schreibtisch gearbeitet. Da ich für Upcycling bin, war klar, was ich aus dem Joghurtbecher machen werde. Das erste Exemplar ist nun fertig. Deshalb lasse ich euch an meinem neuen Werk hier teilhaben.
Menschen sammeln Kunststoffflaschen und fertigen daraus eine ganze Hütte oder bringen den Gemüsegarten via vertikalen Genuss nach Hause. Wieder andere nehmen alte Klinker zur Hand und bezaubern ihre Gärten zu Gehwegen oder Hochbeeten. Oh ja, da gäbe es so einiges, um etwas Brauchbares dazu entstehen zu lassen. Mir fällt in diesem Bezug die Wolle wieder ein.
Ideen hätte ich ja viele. Zu viele. Das bewerkstellige ich nicht allein für ein Leben. Somit konzentriere ich mich auf das, was mir Spaß macht, in den Sinn kommt und für mich Nutzen ergibt.
Anleitung für einen „wolligen“ Stifte-Joghurtbecher
Vorarbeit:
Wollreste farblich abstimmen. Statt einem Faden, drei verschiedene Wollgarne zusammenführen. Diese Arbeit macht am Anfang jeder, wie er/sie das möchte. Meiner eins häkelt, ohne über das Ganze nachzudenken, los.
Benötigtes Material:
- 1 kg leerer, gewaschener Joghurtkübel
- 1 Häkelnadel
(ein wenig größer, damit die Maschen einerseits nicht zu locker werden aber andererseits, nicht zu groß, damit trotz allem die Standfestigkeit des Gefertigten nicht zu lasch wird.) - Wollknäuel zur Reserve
(Falls eines zu kurz kommt, wird die Wolle mitgehäkelt. Dann braucht man nicht ewige Vorbereitungszeit mit einzuberechnen.)
Becherboden:
Den Boden fange ich mit dem „Magischen Ring“ an, um weiterfolgend die ersten sechs festen Maschen, inkl. Anfangsfäden und den Fäden vom Ring, zu häkeln.
Des Weiteren zog ich den Ring mit den Anfangsfäden zu.
Die letzte der sechs f.M. habe ich abgekettet und die nächste Runde mit einer Luftmasche begonnen.
In der 2. Reihe häkelte ich in jeder der sechs f.M. zwei weitere f.M.
Hiermit verdoppelte ich die sechs f.M. auf zwölf f.M. Weiterführend kettete ich die letzte der f.M. wieder ab und beendete diese Reihe.
Somit nahm ich erneut mit einer Luftmasche die dritte Reihe in Angriff.
Ab jetzt nehme ich pro Reihe, wieder sechs f.M. zu und stecke mir pro Reihe die Kettmasche ab. (10 Reihen gesamt)
Aufgrund dieser Machart werden die Zunahmen in die gleichen doppelten M. gehäkelt. Somit entsteht ein Sechseck, anstatt eines wirklichen Kreises.
Die Quintessenz aus der Geschicht‘:
Somit entschloss ich mich, beim zweiten Mal, es anders zu probieren.
Folglich wie das Motto: „Übung macht den Meister“.
Zum Nächsten habe ich 2 Reihen f.M. mit den hinteren Fäden gehäkelt. Dies erzeugte zwei Linien, die sich von den Reihen abhob. Mit dem Muster begann ich die Grenze von Boden und der runden Wand hervorzuheben.
Für die Wand:
2 Reihen halbe Stäbchen
1 Reihe f.M.
4 Reihen ganze Stäbchen
1 Reihe f.M
2 Reihen f.M überkreuzt (X-Form)
1 Reihe f.M.
1 Reihe ganze Stäbchen
3 Reihen f.M. überkreuzt (X-Form)
Und einen Henkel aus Luftmaschen habe ich ebenso hinzugefügt.
Wünsche euch einen angenehmen und erfolgversprechenden Tag! Bis zum nächsten Mal.
Manuela Riegler, 4. August 2024
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