Liebe Leser, groß und klein,
heute ist der Staubsauger, der mein.
Ihr werdet es nicht glauben,
doch selbst die Stoffe und die Wolle wollen stauben.
Und statt lange ich die Stirn hier runzle,
hole ich mir das gute Stück und schmunzle,
ganz vorsichtig und leise
begeb‘ ich mich auf diese Reise,
aus unserem Schlafgemach und aus seinem Versteck,
aus gutem Grunde für diesen Zweck.
Dunkel und achtend schritt ich ins Zimmer hinein,
aber bildete mir darauf nichts ein.
Der Schlaf meines Partners war des seines,
somit konnte ich tun für meines.
Also dachte ich zu mir: „Rann` an den Dreck.
Der muss einfach weg.“
Doch Obacht ihr lieben Menschen für wahr,
habt ihr gewusst, dass es sie gibt, in einigen Scharen.
Hin und her gerissen, wie ein kleines Kind,
seh‘ ich Menschen, die brauchen nicht das Ding,
Einmal war es so weit und ich fragte,
„Warum brauchst du den Staubsauger nicht?“ Und nagte,
an meiner Lippe säuberlich fein,
denn ich machte mir darauf keinen Reim.
Ein Mensch in meinem Alter gab mir die Antwort und sagte:
„Was soll ich mit dem Ding. Der Besen reicht aus.“ Und ragte,
etwas böse und grantig, aus seinem Munde,
– ganz empört war ich – zeigte mir dieser seine Zunge.
Humpf …
So dachte ich mir dann, „auch gut,
manche schwingen lieber den Besen und sind auf der Hut,
um die Möbelkanten zu umgehen,
damit sie ganz blieben ohne wehen“.
Pointe hin, Pointe her,
die gibt es in diesem Reim nicht mehr.
Manuela Riegler, 20. August 2024
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